in T-Shirt und kurze Hose auf dem Balkon von Yanina und Tobi im 13. Stock
Da sitzt ich nun. Mitten im Dezember erinnert mich jediglich der Plastikschneemann auf dem Balkon daran, dass es jetzt kurz vor Weihnachten eigentlich saukalt sein muesste...
Wie die erste Flugreise mit Toni war?
Hmmm. Der Flug mit Zwischenstop zum Umsteigen in Portugal war ...
... aufschlussreich.
So weiss ich zum Beispiel jetzt, dass
- Lufthansa einen Familiencheck-In anbietet, an dem a) sowohl nichts los ist, sowie b) auch tierisch freundliches Personal sitzt, dass sich Zeit fuer Dich nimmt. (Grosses Lob an dieser Stelle)
- das handballfeldgrosse Terrain vor dem Check-In ideal fuer Antonia ist um ihren Buggy auszufuehren und gleichmal anzuzeigen, was fuer einen Bewegungsdrang sie heute entwickeln werden wird...
- überall in München, Lissabon oder Sao Paolo man an keiner Flughafenschlange anstehen muss - wenn man zufaelligerweise ein Kleinkind dabei hat
- die Kombination Nasivin, Antibiotika und Schmerzmittel gegen Toni's Ohrentzuendung eher aufputschend als beruhigend wirkt
- Toni am liebsten waehrend Start und Landung auf dem Flugzeuggang entlangrennt, und - wenn das nicht geht - ohrenbetaeubend ihrem Bewegungsdrang ein verbales Ventil verschafft
- nicht alle Passagiere das akzeptieren koennen. Das erste - bei einem Kleinkind durchaus sinnvolle - "schhhhhhhht!" kommt nach ca. 90 Sekunden. Dieses "schhhht" steigert sich dann zum Aufstehen, lautem Protestieren und Empoerungsrufen - quittiert von Sanela mit den Worten "Sie koennen ja aussteigen, wenn sie es stoert!". Antonia stoert das nicht weiter als sie weiter durch die Gaenge stuermen darf und so schaut sie bei ihren diversen "Gangway"-Laeufen hoeflich und freundlich noch weitere geschaetzte achtmal bei der netten alten Dame vorbei...
- Toni die Nacht bis 4.00h aufbleiben "darf" um gegen
- 9.00h Freundschaft mit einem braslilianischen Babyboy macht, um ihn nach erstem zoegerlichen Haendchenhaelten erstmal um den prachtvollen Schnullie zu berauben.
- vorherrschende Sprache innerhalb des ollen aechzenden Airbus der portugiesischen TAP (natuerlich) portugiesisch ist
- sich dass nach der Landung schlagartig aendert: alles ist auf einmal deutsch - es wird begeistert geklatscht. Wir sind verdutzt, aber die Toni klatscht mit!
- brasilianischer Verkehr einer der Aufregendsten überhaupt ist - und dabei spreche ich hier jediglich vom Strassenverkehr, in dem Tobi absolut souveraen mitschwimmt.
Wow. Ich lass meinen Blick ueber diese beeindruckende Ausicht schweifen, folge einem der vielen Jets, die nur wenige Meter ueber diesem Panorama zur Landung auf dem Stadtflughafen ansetzen und freue mich auf die Tage, die jetzt vor uns liegen. Morgen geht es zusammen mit Yanina, Tobi und Allegra ans Meer.
Viele Gruesse soweit,
Sanela
Antonia
Marc